… hier geht es um nur einen Cache, der bisher sicherlich das Extremste war, was ich gemacht habe.
Hier zunächst mal mein Logeintrag:
Vorab: dieser Cache hat mir meine Grenzen aufgezeigt und ich bin froh, dass ich jetzt hier vorm Rechner sitze und dieses Log schreiben kann…
Doch fangen wir von vorne an: auf diesen Cache wurden wir schon zu Hause aufmerksam und nachdem wir sowohl die Logs als auch etliches an vorhandenem Videomaterial gesichtet hatten, entschlossen wir uns, das Abenteuer Mortitx anzugehen.
Heute war es dann endlich soweit und gegen 10:15 machten wir uns auf den Weg. Der Abstieg zum Canyon war zwar beschwerlich, aber durchaus machbar und so erreichten wir schliesslich den Punkt, wo es hiess: Neoprenanzüge an und weiter hinab ins kühle Nass.
Es war ein mega Spaß hier zu rutschen, zu klettern und zu springen und so erreichten wir nach unserem Geschmack viel zu schnell das Ende des Canyons. Also die Neoprens wieder eingepackt und bereit gemacht für den Weg nach oben, nachdem wir den Cache gefunden hatten und einen erfolgreichen Eintrag ins Log hinterlassen hatten.
Schon beim ersten Abschnitt des Klettersteigs hatte ich gehörigen Respekt, aber da musste ich jetzt durch. Die Stahlseile sind hier wirklich nur halbwegs mentale Unterstützung, ich kann mir nur schwer vorstellen, das die teilweise schon gesplissenen Drähte hier einen Sturz auffangen würden…
Nur mit Hilfe von WATchris erreichten wir dann schliesslich das Plateau vor dem letzten Aufstieg (was wir dort allerdings noch nicht wussten) und für mich wurde klar: meine Kräfte (sowohl physisch als auch psychisch) würden hier nicht ausreichen – hier muss Hilfe her, alles andere wäre absolut unvernünftig gewesen und ich will mir gar nicht ausmalen, wie das hätte enden können…
Der Handyempfang ist an dieser Stelle aber gleich Null und nachdem wir eine Weile erfolglos versucht hatten, Hilfe zu rufen, machte sich WATchris allein auf den weiteren Weg. Ich machte mir es auf dem Plateau halbwegs gemütlich und das Warten begann.
Ich hatte mich innerlich schon auf eine Übernachtung auf dem Plateau eingestellt, als dann doch gegen 1:00 Uhr mehrere Taschenlampen auf dem Kamm zu sehen waren und die Bombers schliesslich bei mir eintrafen. Mit deren Hilfe schaffte ich dann auch den letzten Aufstieg und konnte den mühsamen Rückweg zurück durch das Flussbett zusammen mit den Bombers und zwei weiteren Leuten von der Bergwacht antreten.
Nach weiteren guten 1,5 Stunden erreichte ich schliesslich wieder unseren Ausgangspunkt und hatte ein Abenteuer erlebt, das ich sicherlich nie vergessen werde, aber auch bestimmt nicht nochmal wiederholen möchte.
Mein Dank gilt den Bombers und der Guardia Civil, die mir hier wirklich absolut professionell geholfen haben und natürlich und insbesondere meinem Mitcacher WATchris, der hier aussergewöhnliches geleistet hat, um mich aus dieser Lage zu befreien – DANKE Chris!!!
Für alle nachfolgenden Cacher möchte ich einfach nochmal da lassen: der Abstieg bei diesem Cache ist nicht wirklich das herausfordernde, aber der lange Weg und der anschliessende Klettersteig werden euch alles abverlangen – hier muss man zu 100% fit sein (physisch als auch psychisch), sonst wird es euch höchstwahrscheinlich so wie mir gehen!!!
Aber nichts desto trotz möchte ich mich auch beim Owner bedanken – dieser Cache ist wirklich aussergewöhnlich und hat sich seine blaue Schleife verdient!
TFTC – Team Benito
Und damit ihr euch vorstellen könnt, was bei diesem Cache auf euch zukommt, hier das Ganze in bewegten Bildern: