Fàilte gu Alba – 3.000 km on the road

Schon nach unserem ersten Besuch in England im letzten Jahr stand fest, dass wir definitiv wiederkommen werden. Unser Ziel verlegten wir allerdings ein wenig weiter nach Norden – genauer gesagt ging es nach Loch Ness in Schottland.

Für unsere Planung nutzten wir wie auch schon im letzten Jahr den  Caravan and Motorhome Club und in diesem Jahr zusätzlich den Camping and Caravanning Club.

Die Campingplätze waren also gebucht, das Wohnmobil gepackt und es konnte endlich losgehen!

Etappe 1: Dortmund – Dünkirchen – Dover – Englethwaite Hall (1.010 km)

Die erste Etappe war auch zugleich die längste Strecke, die wir zu bewältigen hatten. Wir starteten gegen 18:30 Uhr und erreichten ca. 4,5 Stunden später den Parkplatz des DFDS Terminals in Dünkirchen. Wie geplant legten wir dort eine Pause ein und hatten bis zur Abfahrt der Fähre noch Zeit, ein kleines Nickerchen zu machen. Die Überfahrt war etwas schaukelig, aber wir erreichten pünktlich um 7 Uhr englischer Zeit den Hafen von Dover.

Nun lagen noch gute 600 km bis zum ersten Campingplatz vor uns. Die Fahrt verlief absolut reibungslos, so dass wir früher als geplant am Campingplatz Englethwaite Hall – irgendwo im Nirgendwo – ankamen. Wir hatten Glück, dass der Platzwart noch nicht zur Mittagspause war und so konnten wir einchecken.

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Der Platz verfügt über Strom, Wasser und Entsorgung, hat aber keinen Toilettenblock. Ansonsten ist es hier aber sehr sauber und gepflegt und wir hatten die Möglichkeit mit Carlo und Diego eine kleine Runde durch den Wald zu drehen. Danach gab es ein kleines Abendessen und mangels SAT-Empfang wurde nach dem Essen noch ein wenig DVD geschaut, bevor wir uns schliesslich schlafen legten.

Etappe 2: Englethwaite Hall – Braemar Caravan Park (330 km)

Bis auf die erste und letzte Etappe hatten wir geplant maximal 350 km pro Tag zurückzulegen und so ging es heute weiter, unserem nächsten Ziel entgegen, dem Braemar Caravan Park. Dieser Campingplatz ist keinem der beiden oben erwähnten Clubs angeschlossen und wurde von uns separat gebucht. Hier hatten wir die Möglichkeit uns unseren Platz bereits vorher auszusuchen und unsere Wahl erwies sich als goldrichtig. Ein toller Ausblick bei wunderschönem Wetter – was will man mehr?

Der Platz ist gegenüber unserem ersten Campingplatz voll ausgestattet und auch die Lage ist klasse. In ein paar Minuten ist Braemar zu Fuss zu erreichen und zur Sommerresidenz der Queen, dem Balmoral Castle ist es mit dem Auto auch nicht weit.

Leider war das Castle während unseres Aufenthalts für Besucher geschlossen. Da wir dies aber vorher wussten, beschränkten wir uns darauf, lediglich einen kurzen Blick in den Souvenirshop zu werfen und bei dieser Gelegenheit unsere beiden Vierbeiner gleich mal mit dem schottischen Look auszustatten 😉

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Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt beim Braemar Castle und zufälligerweise lag dort auch ein Cache, den wir natürlich gesucht und gefunden haben. Nach ein paar Fotos ging es dann zurück zum Campingplatz.

Auf jeden Fall ist Braemar einen Besuch wert und für’s nächste Jahr merken wir diesen Platz schon mal vor, da jeden ersten Samstag im September hier in Braemar die Highlandgames stattfinden und wer weiss, vielleicht sind wir schon im nächsten Jahr wieder dort, um uns das Spektakel anzuschauen.

Etappe 3: Braemar Caravan Park – Loch Ness Shores (150 km)

Am heutigen Tag ging es nach Loch Ness Shores, unserem ersten Hauptziel entgegen. Die Fahrt dorthin erwies sich als eigenes kleines Abenteuer, denn hier machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Single Track Roads, auf denen wirklich nur einspurig gefahren werden kann und nur alle paar hundert Meter die sogenannten Parking Places zum Ausweichen zur Verfügung stehen.

Die Landschaft ist traumhaft und allein diese Etappe war es schon wert, Schottland einen Besuch abzustatten. 

Schliesslich erreichten wir unser Ziel und der Campingplatz war schon auf den ersten Blick richtig klasse. Ein Stellplatz mit Aussicht auf Loch Ness machte den Tag perfekt!

Am Abend entschieden wir, dass wir die nächsten zwei Tage zunächst das Womo nutzen, um uns einiges anzuschauen.

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Urquhart Castle und Drumnadrochit

Am heutigen Tag stand also Urquhart Castle und Drumnadrochit auf unserem Plan. Nach kurzer Rückfrage, wie man denn „seinen Platz“ sichern könnte,  liessen wir einfach unser Stromkabel auf unserem Stellplatz zurück und fuhren los. (Ich weiss nicht, wie es auf anderen Plätzen ist, aber auf allen von uns besuchten Plätzen hat dies hervorragend funktioniert!)

Zum Preis von 9£ pro Person (was im Gegensatz zu einigen anderen Sehenswürdigkeiten auf der Insel richtig preiswert ist) besuchten wir zunächst Urquhart Castle und es war wirklich eindrucksvoll. Eine klare Empfehlung unsererseits. Hier sollte man auf jeden Fall vorbeischauen.

Weiter ging es danach nach Drumnadrochit. Hier dreht sich alles um Nessie und Whisky und so liessen wir einiges an £ in den Läden um uns mit diversen Souvenirs einzudecken 😉

Da unsere Wauzis nicht überall rein durften beschränkten wir uns hier auch auf das Shopping um uns dann anschliessend wieder auf den Rückweg zum Campingplatz zu machen.

Chanonry Point und Inverness

Nachdem wir beim überaus freundlichen und zuvorkommenden Personal des Campingplatzes nachgefragt hatten, wo man denn in Inverness mit dem Womo gut parken kann, bekamen wir auch prompt eine Adresse und der heutige Ausflugstag konnte starten.

Als erstes stand Chanonry Point auf dem Plan. Hier soll es die beste Möglichkeit geben Delphine in freier Wildbahn zu sehen. Leider hatten wir am heutigen Tag kein Glück, aber einen Ausflug dorthin war es trotzdem wert.

Danach ging es weiter nach Inverness. Hier wollten wir uns das Castle anschauen und natürlich auch ein wenig shoppen gehen. Das Castle erwies sich als eher unspektakulär aber shoppen ging trotzdem 🙂

Gut eingedeckt mit weiteren Souvenirs und auch Essen und Trinken ging es dann wieder zurück zum Campingplatz.

Falls of Foyers

Unsere motorisierten Ausflüge hatten wir nun also hinter uns und heute stand Wandern inklusive Cachen auf dem Programm. Direkt in der Nähe des Campingplatzes befinden sich die Falls of Foyers, die wir zum Ziel unseres heutigen Tages bestimmt hatten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es also los und es war einfach herrlich. Die Landschaft ist traumhaft und obwohl es auch mal ordentlich bergauf ging hatten wir und unsere beiden Vierbeiner richtig Spaß bei unserem Ausflug.

Die Falls of Foyers sind wirklich eindrucksvoll und der Weg dorthin hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Wir beschlossen, den sogenannten „Squirrel Trail“ noch ein wenig weiter zu gehen, auch um unsere Cache-Statistik ein wenig nach oben zu bringen, da hier eine ganze Reihe an Caches zu finden waren.

Als wir den Rückweg antraten, stellte ich plötzlich fest, dass ich mein Handy auf dem Weg verloren hatte! – also hiess es für mich: noch mal kehrt und hoffen, dass ich das Gerät irgendwo vielleicht noch finde…

Ich hatte Glück! Auf halber Strecke kam mir ein Ehepaar entgegen und hielt mir mein Handy mit der Frage „Do you miss something?“ entgegen. Ich bedankte mich mehrfach, war wirklich erleichtert und ging mit den beiden ein kleines Stück des Weges wieder zurück.

Steffi hatte auf mich gewartet und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz. Es sei hier noch erwähnt, dass wir beide total stolz auf Diego waren, der tapfer gute vier Stunden mit uns gelaufen war und das trotz seiner OPs an beiden Knien! Nur die letzten paar hundert Meter liess er sich tragen, aber das hatte er sich auch verdient.

Zurück auf dem Campingplatz wurde erst mal ordentlich was gegessen und schiesslich ging es ab ins Bett. Den letzten Tag in Loch Ness verbrachten wir damit einfach mal nichts zu tun und auf dem Campingplatz etwas zu relaxen.

Etappe 4: Loch Ness Shores – Ayr Craigie Gardens (310 km)

Weiter ging es nach Ayr zum Campingplatz Ayr Craigie Gardens. ein schöner, gut augestatteter Platz. Wir bezogen also unseren Stellplatz und machten uns zu Fuss auf den Weg in die Stadt.

Die Stadt an sich erschien uns ein wenig schmuddelig, allerdings mit durchaus sehenswerten Bauten und es gab natürlich das ein oder andere Geschäft, in dem wir mal kurz reinschauten. Ein paar Fotos und wieder ein wenig Shopping genügte uns aber für den heutigen Tag und wir machten uns auf den Rückweg.

Für den nächsten Tag stand nun noch der Besuch des Culzean Castles auf dem Programm, bevor es zu unserem zweiten Hauptziel – Southport – ging.

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Etappe 5: Ayr Craigie Gardens – Southport (320 km)

Bevor wir unseren Weg in Richtung Southport fortsetzten ging es zunächst zum Culzean Castle.

Dort angekommen, ärgerte ich mich zunächst ein wenig, da sich direkt am Castle ein Campingplatz befindet, den ich bei meiner Planung wohl irgendwie übersehen hatte…

Aber wie auch immer – wir fuhren also auf das Gelände des Castles und die 16,50 £ pro Person schreckten uns diesmal nicht ab, wir wollten uns hier definitv ein wenig umschauen. Unser Glück: wir waren ziemlich früh vor Ort und das Kassenhäuschen war noch nicht besetzt. So haben wir 33 £ gespart, da uns beim Verlassen des Castles niemand mehr kontrolliert hat 🙂

Unser Tipp also (ohne Gewähr): vor 10:00 Uhr morgens dort auftauchen und den Eintritt sparen.

Das Castle an sich ist durchaus interessant und auch gross. Ich persönlich fand den Besuch beim Urquhart Castle interessanter.

Wie schon erwähnt sparten wir also und aufgrund useres frühen Besuchs den Eintrittspreis und es ging weiter nach Southport.

In Southport angekommen stand direkt ein Besuch bei den British Musical Fireworks Championships an. Ein grandioses Spektakel – das leider nach ca. 15 Minuten schon wieder zu Ende war, da der Wind nicht mitspielte und die brennenden Reste direkt in die Zuschauermenge flogen. Aber auch wenn es nur knapp 15 Minuten waren es hatte sich gelohnt!

Die restlichen Tage in Southport verbrachten wir bei unserer Verwandtschaft und wurden fürstlich – neben den kleinen Ausflügen mit unseren Vierbeinern – bewirtet. Wir freuen uns schon jetzt auf’s nächste Jahr!

Doch auch diese 4 Tage vergingen wie im Flug und es ging weiter Richtung Oxford.

Etappe 6: Southport – Oxford (290 km)

Weiter ging es also Richtung Oxford. Dort angekommen haben wir dann auch direkt mal die Einfahrt zum Campingplatz verpasst, da sie zwar augenscheinlich sehr präsent, aber doch versteckt ist.

Wir waren ca. eine halbe Stunde zu früh dort und mussten erst mal warten. Danach checkten wir ein und der Service war vorbildlich. Wir wurden von einem Mitarbeiter direkt bis zu unserem Stellplatz geführt und konnten uns dort einrichten.

Auf meine Frage, wo man denn in der Stadt parken könne, bekam ich direkt die Auskunft, dass es definitv besser wäre ca. 25 Minuten zu Fuss zu laufen, da in der Stadt selbst zum einen die Parkplätze ziemlich rar und zum anderen sehr teuer seien. Diese Information reichte uns und so machten wir uns zu Fuss auf in Richtung Stadt.

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Dort angekommen – nun ja, was soll ich sagen… Oxford ist zum einen eine Studentenstadt und zum anderen ein Touristenmagnet. Dementsprechend war es hier auch wirklich voll und ich hatte den Eindruck, dass hier irgendwie niemand Zeit hat und alle nur hektisch in der Gegend rumrennen…

Die Bauten sind wiederum wirklich sehenswert, aber mir persönlich war es wie schon erwähnt einfach viel zu hektisch und zu voll.

Das Oxford Castle schauten wir uns allerdings ein wenig genauer an und nach einem wirklich gutem Cappuccino machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz.

Etappe 7: Oxford – Densole (220 km)

Von Oxford ging es weiter zum Campingplatz Black Horse Farm. Hier wurde schnell eingecheckt und wir fuhren noch kurz zum hiesigen Lidl Markt um uns mit einigen Lebensmitteln einzudecken.

Bereits im letzten Jahr haben wir hier unseren letzten Stop eingelegt und der Platz eignet sich hervorragend, um sich auf die Rückreise vorzubereiten.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann auf dem Platz und bereiteten uns wie erwähnt langsam auf die morgige Heimfahrt vor.

Etappe 8: Densole – Dover – Dünkirchen – Dortmund (429 km)

Unser letzter Stop war, wie bereits im letzten Jahr die White Cliffs of Dover. Hier konnten unsere beiden Vierbeiner noch mal ausgiebig spazieren gehen bevor es auf die Fähre in Richtung Heimat ging.

Leider gab es hier vor Ort den von Steffi geliebten Coffe Curd nicht mehr zu kaufen, aber wir gönnten uns stattdessen noch zwei Cappuccino bevor wir uns auf den Weg in richting Hafen von Dover machten.

Und wie auch im letzten Jahr waren wir wieder begeistert. Dieser Landstrich ist absolut empfehlenswert. Gegen 14:00 Uhr machten wir uns dann schliesslich auf den Weg zur Fähre und traten den Heimweg an. Diesmal war die See ruhig und 2 Stunden später erreichten wir den Hafen von Dünkirchen.

Gegen 0:00 Uhr erreichten wir schliesslich unser Ziel und fielen erschöpft aber glücklich ins Bett. Auch unsere zweite Tour auf die Insel hat uns mehr als nur gefallen!

Wir hoffen, dass sich aufgrund des Brexits für uns Touristen nicht wirklich viel ändert und werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder einen Besuch in England, Wales und/oder Schottland planen!

 

 





 

 

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