Ursprünglich war ja ein Besuch beim Le Mont-Saint-Michel geplant, aber aufgrund einiger Verzögerungen in der Kommunikation mit dem dortigen Camping Platz entschieden wir uns kurzfristig für den Camping Platz Omaha Beach in Vierville-sur-Mer.
Früh morgens ging es los, wir hatten schliesslich ca. 9 Stunden Fahrt vor uns. Deutschland – Niederlande – Belgien, wir kamen super voran und bis auf zwei dicke Schlaglöcher in Begien (auf der Autobahn!), die uns einen gehörigen Schrecken einjagten, verlief die Fahrt reibungslos.
In Frankreich entschieden wir uns für die mautpflichtige Variante, ich hatte vorher nachgeschaut und knapp 33,- waren so gerade noch im Rahmen. Doch da hatte sich die Webseite wohl irgendwie verrechnet – am Ende standen knapp 50,- auf der Rechnung – das hatten wir uns anders vorgestellt und bereits auf der Hinfahrt war klar, das wir auf dem Rückweg die mautfreie Strecke nehmen würden.
Um 12:05 kamen wir dann am Camping Platz an. 5 Minuten zu spät, hier war nämlich ab 12:00 Uhr erst mal für 2 Stunden Mittagspause. Wir nutzten also die Zeit und schauten uns schon mal ein wenig vor Ort um.
Pünktlich um 14:00 Uhr waren wir wieder am Camping Platz und konnten dann einchecken. Dass hier englisch gesprochen werden konnte, wusste ich schon vorher, aber zu unserer positiven Überraschung konnten wir uns auch auf deutsch unterhalten. Da zu dieser Jahreszeit noch nicht viel los war auf dem Platz, konnten wir uns eine Parzelle aussuchen und machten uns direkt daran, alles aufzubauen.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit uns am Strand umzusehen und hier kam Carlo zum ersten Mal wieder richtig auf seine Kosten – Sand und Wasser, da ist er in seinem Element.
Natürlich kommt man nicht drumherum, sich mit den Geschehnissen des D-Day (6. Juni 1944) zu befassen. An fast jeder Ecke finden sich hier Gedenktafeln, Museen und andere zeitgeschichtliche Dinge, die wir uns natürlich auch, soweit es zeitlich möglich war, angeschaut haben.
Am imposantesten ist hier sicherlich der amerikanische Friedhof (Normandy American Cemetry) in Colleville-sur-Mer, den wir uns am zweiten Tag nach einer kleinen Radtour auch angeschaut haben. Carlo und ich blieben zunächst draußen, während Steffi sich die Gedenkstätte ansah. Danach war ich dann an der Reihe und ich konnte mir diesen doch recht bedrückenden Ort anschauen.